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Veranstaltungsverzeichnis Sportwissenschaft

Sommersemester 2009

Seminar: Bewegungswissenschaft. Motorisches Gedächtnis: mentale Repräsentationen als Handlungsvoraussetzung (901)

Überblick
Typ:Seminar
Studienschwerpunkt:LA, Lsp, Gsp
Semesterwochenstunden:2
Studienabschnitt:2. Studienabschnitt
Bereich:Hauptstudium
Dozent:Prof. Dr. Klaus Blischke
Ort/Zeit:Mo 10.15 - 11.45 Uhr, Raum 0.23
Beginn:erste Veranstaltungswoche.
Anmeldung:Für diese Veranstaltung müssen Sie sich hier in ViLI anmelden.
Plätze:Teilnahmeplatz: 14 von 25 Plätzen belegt.
Beschreibung

Ziele:
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen Fragen der Initiierung und der Steuerung von Bewegungen. Wir fragen also: „Wie entstehen aus Absichten konkrete (intentionale) Handlungen und Bewegungen?“ und „Wie hilft die in der Umwelt verfügbare Information dabei, Einzelheiten der Bewegungsausführung zu spezifizieren?“ Damit rückt letztlich auch die Frage nach dem Zusammenhang von mentalen Repräsentationen, Bewusstsein und Ich-Konstitution und deren neurobiologischer Grundlage(n) ins Blickfeld.
Inhalte:
- mentale Prozesse und Gehirnstrukturen;
- Initiierung und Steuerung von Handlungen;
- Intention und Handlung;
- Bewusstsein und Ich-Konstitution: „Do we have free will?“.
Leistungsnachweis:
Regelmäßige und aktive (!) Beteiligung am Diskussionsprozeß in den Seminarsitzungen – 3 ECTS-Punkte; Gegenstand von Referaten sind Originalbeiträge (i.d.R. englischsprachig); für die Vergabe von 4 ECTS-Punkten (Schwerpunktseminar) ist die Anfertigung einer schriftlichen Seminararbeit angemessenen Umfangs unter Einbeziehung mind. zweier englischsprachiger Originalbeiträge erforderlich.
Anforderungen:
Die Beiträge von (a) Müsseler, Aschersleben & Prinz (1996), sowie von (b) Goschke (1996) sind bis zum Veranstaltungsbeginn zu lesen. Diese Lektüre ist Voraussetzung für die weitere Veranstaltungsteilnahme und wird von mir in der zweiten Vorlesungswoche überprüft. Kopieren Sie sich bitte beizeiten die entsprechenden Kapitel. Das betr. Buch von Roth & Prinz (1996) steht in der SWI-Bibliothek im Handapparat (hinter dem Tresen).
Das schmale Büchlein von Libet (2004) ist anzuschaffen und während der ersten sechs Veranstaltungswochen zu lesen. Es wird ab der ersten Juni-Woche im Seminar (mit)verhandelt.
Achtung:
Maximal zwei Fehltermine im Vorlesungszeitraum!

Literatur

Birbaumer, N., & Schmidt, R. F. (1996). Biologische Psychologie. Berlin: Springer.
Buchner, A. (2003). Funktionen und Modelle des Gedächtnisses. In H.-O. Karnath & P. Thier (Hrsg.), Neuropsychologie (S. 467 - 483). Berlin: Springer.
Goschke, T. (1996). Lernen und Gedächtnis: Mentale Prozesse und Gehirnstrukturen. In G. Roth & W. Prinz (Hrsg.), Kopf-Arbeit (S.359-410). Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag.
Goodman, D., Wilberg, R.B., & Franks, I.M. (Eds.) (1985). Differing perspectives in motor learning, memory, and control. Amsterdam: North-Holland.
Kuhn, W. (1984). Motorisches Gedächtnis. Schorndorf: Hofmann.
Libet, B. (2004). Mind-Time – The Temporal Factor in Consciousness. Cambridge: Harvard University Press.
Magill, R.A. (Ed.) (1983). Memory and control of action. Amsterdam: North-Holland.
Markowitsch, H. J. (2003). Neuroanatomie und Störungen des Gedächtnisses. In H.-O. Karnath & P. Thier (Hrsg.), Neuropsychologie (S. 253 - 265). Berlin: Springer.
Menzel, R. & Roth, G. (1996). Verhaltensbiologische und neuronale Grundlagen des Lernens und des Gedächtnisses. In G. Roth & W. Prinz (Hrsg.), Kopf-Arbeit (S.239-277). Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag.
Müsseler, J., Aschersleben, G., & Prinz, W. (1996). Die Steuerung von Handlungen. In G. Roth & W. Prinz (Hrsg.), Kopf-Arbeit (S.309-358). Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag.

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